… eignen sich sehr gut für die Analyse von Stilmitteln. Die Süddeutsche Zeitung ist in dieser Hinsicht eine ergiebige Quelle. Man muss nur ein paar Tage sammeln und dann hat man alles, was das Herz begehrt: Neologismen („Russische Demokratur“), Anspielungen („Der Club der großen Schlichter“), Wortspiele („Schlamm drüber“) Paradoxa („Im Westen geht die Sonne auf“) und auch auf den ersten Blick völlig unverständliche Überschriften, die erst im Laufe des Textes Sinn ergeben.
Monat: Februar 2008
… ist der Titel eines phantastischen Textes meiner LK-Schülerin Evelyn Reiter. Ausgangspunkt für diese creative writing Aufgabe war ein Beitrag im SZ-Magazin (zip), in dem Photos von Gegenständen gezeigt wurden, die alle an einem Tag in der Londoner U‑Bahn liegengeblieben sind. Darunter sind herrlich bizarre Sachen wie ein Gebiss, ein Megaphon, eine Gießkanne, eine Gummischlange und ein Opernglas (engl. lorgnette). Die Schüler sollten sich nun irgendeinen Gegenstand wählen und dazu eine Geschichte schreiben. Im Laufe meiner Unterrichtstätigkeit habe ich zwar schon viele sehr gute und sogar hervorragende Geschichten bekommen, aber eine GEREIMTE Geschichte ist ein echtes Novum.